Montag, 20. Februar 2017

Carbo und Loading und Happiness


Nachdem ich die letzten Wochen beim Carboloading mit Sebi sowas von mitgefiebert habe, muss dies natürlich irgendwie wieder abtrainiert werden. Dafür gab' es in der letzten Zeit vermehrt Suppen und Proteinreiche Aufstriche; Etwas Low Carb schadet nie - wenn man vernünftig auf Fett- und Eiweißzufuhr achtet. Ich bin eher ein Verfechter der Alles-Esser-Fraktion (Nährstoffbezogen, Fleisch geht mich nichts mehr an ;) ) und finde nicht dass es zielführend ist gänzlich auf Makronährstoffe zu verzichten. Klar ist was dran an Weizenwampe und Weißmehlverteufelung, Vollkornprodukte sind bei der Wahl der Nudeln, Reis, Brot  und anderen Getreideprodukten immer die bessere Alternative.. Meiner Meinung nach ist es nicht sinnvoll gänzlich darauf zu verzichten, sicher ist es im Rahmen einer Ernährungsumstellung zunächst hilfreich aber trotzdem sollte man später wieder ein paar Carb's in die Ernährung einbauen.

Vorallem im Ausdauersport würde ich sogar die Nudel bei so mancher Pasta-Party Heilig sprechen :)


Zur Weizen- oder Mehlwampe führt es aber wenn man sich unüberlegt Nudeln, Weissbrot und Müsli einverleibt ohne diese wieder zu verbrennen! Es gilt daher BEWEGUNG. Günstig sind alle 72h und minimum 30-60 Minuten dauernde körperliche Betätigung (gerne schweißtreibend) sodass der Stoffwechsel etwas zu tun hat und nicht einschläft.

Ohne Schweiß kein Preis!


Mein Tagelanger möchtegern Ultraläufer Ernährungsstil musste nun natürlich mal wieder meiner Nicht-Ultrakarriere angepasst werden. Meine Glycogenspeicher wanderten dahin wo auch sonst keine Hingehören.
Meine Rezepte und Bilder zu den einzelnen Leckereien der letzten Wochen findet Ihr hier.






Kichererbsen-Curry-Aufstrich


Damit reichte es dann auch erst mal und ich führte wieder Reis, Nudeln, Kartoffel und Co. ein, zwar in gedrosselter Form (mal abgewogen ;) ) aber ohne geht bei mir einfach nicht. Meine längeren Läufe der letzten Woche müssen ja auch genährt werden. Dabei gab' es dann diese Köstlichkeiten :)




So waren mehrere Tage abgedeckt und natürlich rollen wir hier nicht jeden Tag die Kochtöpfe aus, bei uns gibts auch mal nur Brot und Belag. Wir sind auch nur Menschen und liegen (mal kurz) faul auf der Couch herum ;) Was Ihr bei den obigen Rezepten sehen könnt ist der nicht vorhandene Fleischanteil! Seit neugierig, seit mutig und probiert mal aus. Ein vegetarisches Probeessen hat noch niemand umgebracht. Teilweise kann man selbstverständlich auch kleinere Anteile Fleisch in die einzelnen Gerichte einbauen. Solls ja geben ;)



Vielleicht schmeckt euch dass eine oder andere, somit hätte ich wieder was für mich persönlich erreicht.
Meine Speicher sind nun wieder im normalen Bereich und das war gut so. Letzte Woche musste ja noch ein Geburtstag gefeiert werden - in Nürnberg. Urlaub bedeutet in meinem Kopf automatisch grenzenloses Essen - deshalb nutzte ich diese Gelegenheit und schleifte unsere kleine Familie via Auto dahin. Sonne satt aber eisig kalt liefen wir durch Nürnbergs wunderschöne Altstadt, entlang am Wöhrder See und dem Südstadtpark. Um nur einige Unternehmungen zu nennen. Kulinarisch hielten wir uns an den zwei Abenden in vegan/vegetarischen Restaurants auf die ich nur wärmstens Empfehlen kann ("Chesmu" und "The Tasty Leaf").  Beidermale war unser Hund willkommen, bekam Leckerli und einen Wassernapf. Streicheleinheiten des Besitzers inclusive. Manche wissen nunmal wie man Hundehalter glücklich macht. Sogar ein Pelzverbotschild für Menschen war an der Tür. Das fand ich Klasse.

Gestern habe ich mich dann endlich mal wieder selbst überrascht, die ganze Woche über fühlte ich mich schon fit. Zwar waren die Dienste mal wieder ein Horror schlecht hin aber irgendwie habe ich es wieder weggesteckt und war mir sicher diesen Sonntag könnte ich einen langen Lauf machen. Ich schaute dann online umher und entdeckte den Halbmarathon in Mörfelden-Walldorf, bei dem ich mich dann letzten Mittwoch noch anmeldete und los gings auch schon. Ich war super nervös, quatsch - ich hatte kurz davor als ich den Start/Ziel-Bereich sah sogar echt Angst.. zu lange war es her dass ich einen Wettkampf über die 10er Distanz hinaus gemacht hatte, vor lauter Fuß, vor lauter Enttäuschung. Sebi sagte zu mir, stell dir doch einfach vor dass ist ein ganz normaler Trainingslauf. Irgendwie hat es mich beruhigt und ich stellte mich wie gewohnt schön weit hinten hin um niemandem im Weg zu stehen ( ist angeboren ;)) und lief beim Startschuss (gab' es überhaupt einen?? ich war in Trance) los.. Die erste Hälfte war ich noch recht vorsichtig und machte lieber schön gemütlich meine 6:30er Pace und vll auch manchmal langsamer oder schneller.. Meine Puddingbeine trieben mich auf dem weichen Waldboden zunächst fast in den Wahnsinn aber zusammen mit einer Truppe Menschen die eine ähnliche Geschwindigkeit hatten wie ich trabte ich voran. Jetzt war ich schließlich extra dahin gefahren und scheitern war jetzt keine Option mehr.. Die erste Hälfte dann in 01:07 hatte ich herumgebracht und ich fühlte mich sooooo gut, kein ekliges Stechen in den Füßen, keine müden Beine, alles war so gut irgendwie, also dachte ich SCHNELLER.. und es ging so leicht, ich war im Flow, vertieft mit meiner Musik (die brauch' ich bei Läufen die nicht dicht besiedelt sind) wurde kein km mehr über 6:00 min./km gelaufen und ich war zwar angstrengt aber ich fühlte mich super dabei. Ich lief dann dem Ziel entgegen und war richtig froh, wenn ich ehrlich bin hätte ich länger gemusst, dass wäre auch drin gewesen. Ich bin froh dass ich es gewagt habe und nun neuen Mut geschöpft habe. Mein Hund der sich mittlerweile auf mehreren Laufveranstaltungen bewährt hatte, freute sich mich zusehen und begrüßte mich, und als mein Sebi dann auch noch sagte, meine Pacesteigerung sei vorbildlich gewesen, da ging mir das Herz auf. Ich wartete 1 Tag auf mein Zielfoto, aber leider ist keins erschienen, also zeig ich euch eins vor dem Lauf :) und während.




magic Sunday - Sunday is Runday 

Traut euch! Ich würde am liebsten meine Gefühle zerteilen, dass jeder was abbekommt, denn es ist so unbeschreiblich. Zieleinläufe sind magisch. Dann gab's Kuchen ;)

Eine schöne Woche wünsche ich euch 

Sonntag, 5. Februar 2017

Bequem-Sportler

Sport nach Gefühl


Nachdem ich noch immer total geflasht bin vom vorletzten Samstag an dem so viele Talente eine mega Kraft an den Tag gelegt haben und Ihr Ziel beim Rodgau 50km Ultramarathon erreicht haben, muss ich mich da nächstes Jahr auch anmelden. Mal sehen was rauskommt ;) Nachdem ich die letzten beiden Jahre immer wieder von hässlichen Sehnenentzündungen heimgesucht wurde, hoffe ich dieses Jahr auf Besserung und schmiede heimlich in meinem Kopf Pläne für dieses Laufjahr. Anmelden werde ich mich vorerst nicht. Die Läufe bei denen ich teilnehmen will sind nicht so populär dass ich Angst vor Ausverkauf der Startnummern haben muss. Sogar beim Frankfurt Marathon sind immer Nachmeldungen möglich, zwar für einen deutlichen Aufpreis aber bevor ich wieder von meinen vergangenen Traumata heimgesucht werde, lass ichs.. Mir geht es nicht unbedingt ums Geld. Die Anmeldungen für den Loch Ness oder auch den Luxemburg Marathon waren damals schon monatelang vorher getätigt und am Ende steh ich heulend da mit meiner Startnummer und kann nicht.. nicht einmal gehen hätte ich geschafft. Also habe ich mir mal diese Nachmeldungen als Hoffnungsschimmer gesetzt.



Wird schon ist meine devise, nur nicht aufgeben und immer dran bleiben. Heißt ja nicht umsonst "von nichts kommt nichts" und deshalb sportel ich fleißig vor mich hin um Verletzungen zu vermeiden und für weitere Kräftigungen meiner schwachen Bindegewebe zu sorgen.. Klingt gerade so leicht, dabei sind Kraft- und Stabilisationstraining schon irgendwie so ein Hassobjekt in meinem "Läuferleben", so habe ich mich gerade erst mit Mountain-Bike und Schwimmbad so richtig angefreundet. Es gehört zu meinen besonderen Kämpfen zuhause die Sportklamotten anzuziehen und dann aber nicht vor die Haustür zu gehen sondern in unserem Arbeitszimmer die Matte auszubreiten und loszulegen. Musik macht es erheblich leichter und wenn man mal angefangen hat geht's dann auch weiter aber erst mal diese Überwindung diese blöden Übungen durchzuziehen, die aber so wichtig sind.



Ich bin kein besonders großer Freund von Fitness-Studios muss ich zugeben aber ich verstehe den Sinn. Denn genau da liegt der Knackpunkt, man ist nicht alleine und man muss trotz Gerätetraining erst mal vor die Haustür gehen. Vor ein paar Wochen hat mich meine beste Freundin auf einen Test mitnehmen können in Ihr Studio in dass sie regelmäßig geht. Also da kann ich nur pure Bewunderung ausdrücken, dass sich die Menschen da so freiwillig aufmachen.. Ich war natürlich gleich mal Feuer und Flamme für das Laufband, hat es mir nicht sogar eine Animation von Sebi's nächsten Ultra im Thüringer Wald vorgezeigt. Total motiviert lief ich eine Stunde lang durch den Rennsteig und machte meine 10 km durch vorgegebene Pace mal wieder unter eine Stunde klar. Im Training bin ich eher der Wechselpace-Typ und eier so vor mich hin (5:50-7:00) - wie ich gerade lustig bin. Klar würden viele dann sogar von Nicht-Training sprechen aber so mag ich Laufen, so wie ich will.



Klar freu ich mich über gute Zeiten und PB's, hin und wieder kommt das bei mir ja auch mal vor. Trotzdem muss ich zugeben dass ich mir echt schwer tue so einen Plan in dem nicht nur Distanz (die kann ich ohne Probleme einhalten) sondern auch Geschwindigkeit vorgegeben ist durchzuziehen. Sobald ich was MUSS, habe ich irgendwie schlagartig nicht mehr so viel Freude. Nur wenns gerade läuft und ich gut drauf bin (10 km - Lauf in München 54:10 Min.) dann kann ich auch. Aber nur weil ich nicht musste.. denn ich hätte auch 63 Minuten laufen können.. Ich sehe selbst wie gut es ist wenn man Trainingspläne durchzieht und bewundere immer die Leistung anderer - besonders mein Sebi braucht es förmlich - diese Vorgabe, einen klaren Plan. Jeder ist nunmal anders und ich glaub ich bin gerne so. Wäre mir auch egal wie lange mein Marathon dauert, solange ich vor Zielschluss ankomme ;). Der Weg ist das Ziel. Jeder nach seinen Möglichkeiten ist auch so ein Satz von mir ;)

Man könnte also sagen ich bin so ein Bequem-Sportler, aber ich muss sagen, ich übe mich immerhin in Regelmäßigkeit und komme so auf mehrere Stunden pro Woche.


Als ich dann nach meiner Stunde Laufband im Fitness-Studio von meiner Freundin gefragt wurde ob ich noch an die Geräte wollte, war mir Schlagartig klar warum der Großteil dieser Menschen hierherkommt. Denn die meisten hier nutzten das Laufband eher zur Lockerung und zum Gehen zwischen den Krafteinheiten. Ich tat mir schwer, soooo schwer und ich hatte so ein schlechtes Gewissen, wollte meine Freundin mir doch Ihr Ding zeigen und ich bin so gar nicht damit warm geworden. Ich ließ mich dann in 2-4 Geräte einweisen und wurschtelte in Homöopathischen Dosen vor mich hin. NACHDEM ich in der Mädchen-Ecke (wird scheinbar so genannt) eine Matte vom vollgepackten Ständer nahm (scheinbar so ein No-Go im Studio) und Dehnübungen und etwas Yoga machte. Ich musste innerlich schon irgendwie grinsen, denn das machte ich ja nun fast täglich zuhause, wegen der Matte muss ich da wirklich nicht hin. Als ich damit fertig war und ich ausgiebig andere Menschen beim gesehen werden beobachtet habe ging ich zurück zu meiner Freundin die echt schon große Erfolge mit Ihrem Krafttraining erreicht hatte.



Ich war schon auch Stolz auf Sie, dass Sie da was gefunden hat, dass Ihr echt Spaß macht. Wenn man jemand fast 30 Jahre (dieses Jahr !!) kennt ist es immer schön wenn man erkennt wie Sich Freunde positiv verändern und glücklich werden. In einem anderen Post habe ich geschrieben dass sich oft die Spreu vom Weizen trennt, besonders bei Veränderungen im Leben.. Diese eine Person ist zu mir eher wie Pech und Schwefel. Schon immer - und dafür Danke ich Ihr.. Egal was wir machen, wie Dick oder wie Dünn wir beide in unserem Leben auch waren. Welche Partner, Freunde, Meinungen, Einstellungen oder Berufe wir haben und ich bin sicher haben werden - wir bleiben :)

Nicht ganz sicher bin ich ob Sie dies liest aber alle die es tun können derweil mal überlegen ob Sie diesen einen Menschen im Leben haben, den es gilt zu behalten (außer den Partner.. den geb ich bestimmt nicht mehr her <3) Das ist wohl das größte Training im Leben - darin bin ich ganz akribisch.
Vielleicht hat man diesen einen Menschen auch innerhalb der Familie, so muss ich sagen, wenn auch niemand von meiner Familie mit mir läuft, so kann ich doch immer auf sie zählen :) Keine Selbstverständlichkeit, wie ich heute weiß.

ich kuriere nun meinen kleinen Muskelkater aus und hoffe er wird sich morgen im Massagestudio verziehen.
Eine schöne Woche euch

Mittwoch, 1. Februar 2017

Schwere Knochen

Das kennt jeder.. :)

Diese ganzen netten Floskeln die man hört wenn es um Figur, Gewicht und Gene geht.



Oma sagt: "Du hast so schwere Knochen!". Meine hat das ständig zu mir gesagt, nicht das ich mich schlecht fühle während ich die selbstfrittierten Faschingskreppel mampfe. Oder - "Nein du bist nicht zu dick, nur zu klein". "Ich bin nicht dick, ich hab nur vorrausschauend gegessen!"."Ich bin nicht dick, nur etwas fluffig." Manchmal war vielleicht auch einfach die Kleidung mal wieder im Trockner.. ;) Es gibt viele solche Sätze. Versucht man es doch immer mit Humor wenn es um die Pfunde geht. Schließlich ist lachen die beste Medizin. Manchmal hört man Menschen in der Familie sagen: "Das liegt in den Genen!".. Das stimmt nur zum Teil, denn man hat vielleicht eine Neigung zu bestimmten Verhaltensmustern oder Körperformen. Man kann nicht beeinflussen an welchem Teil des Körpers man zu und abnimmt man kann aber Übergewicht immer verhindern, egal wie Eltern, Oma oder Opa oder sonst wer aussieht, den das gleiche Blut durchströmt.
Meine Lieblingsdozentin, bei der ich mich regelmäßig zu Fortbildungen eintrage (Themen wie Kommunikation, Stressbewältigung, Gesprächsführung, Krisenintervention sind so mein Ding. Kommt gleich nach Essen und Laufen ;)) sagt fast in jedem Vortrag den selben Satz!

 P= G x U -- Das heißt Persönlichkeit = Gene x Umwelt. 


Man hat nunmal seine Gene, die kann man auch nicht ändern, aber seine Umwelt trägt immer dazu bei wie sich unsere Gene auslegen. In welchem Umfeld bin ich? Mit welchen Menschen? Wie oben schon beschrieben ist der Körper in seiner Form bei jedem anders ausgeprägt, nicht umsonst gibt es die Weisheit das Männer Äpfeln und Frauen Birnen gleichen sollen. Dies gilt wohl für die Masse, denn natürlich gibt es auch Ausnahmen die komplett anders aussehen. Wenn man aber ab oder zunimmt legen die Gene fest wo dies geschieht. Man kann zwar mit Bauch-, Beine-, Potraining Muskeln aufbauen und Fettzellen verjagen, trotzdem wird unser Grundgerüst immer das gleiche bleiben.


In meiner Jugend war ich wohl noch nicht massiv übergewichtig aber doch schon etwas speckig. Meine Mutter sagte immer: "Ach, du wächst doch noch!" Klar bei 1,60m wuchs ich gerade noch 3cm.. ;)
"Du warst schon immer ein bisschen moppelig!" Beschwichtigungssätze wie diese kommen meist von den Menschen die uns am meisten Lieben. Aber gerade die sind es doch, die uns eigentlich ungehemmt auch die Wahrheit sagen müssen. Mit ca. 23 hat meine Mutter gesagt: "Trete mal auf die Bremse!". Metapher um Metapher geht das so, bis man da ist, wo es für einen selbst vielleicht nicht mehr weiter geht. Ich habe die Reissleine gezogen bevor ich die magische Marke von 100kg überschritten habe aber soviele oft junge Menschen kommen wohl nicht mehr ran an Ihre Reissleine.



Ein Ernährungstagebuch kann helfen. Egal in welcher Form wir schreiben, wenn man selbst den Stift in die Hand nimmt wirkt es doppelt so stark wie jede App die man mit einem Klick zuklappen kann. Mein Block den ich immer selbst mit Wochentagen, Wiegetag und Sporttagen versehe beschrifte ich selbst. Er liegt in der Küche - wer hätte es geahnt - ich denke der Ort an dem wir Essen zubereiten ist der beste an dem wir dies auch vermerken soltlen. Es gibt verschiedene Arten Ernährungstagebuch zu führen. Man kann es also selbst erstellen oder einfach jeden Beliebigen Kalender benutzen. Natürlich sollte er genügend Platz für alles haben was wir den ganzen Tag so essen. Auch Organisationen wie die "Deutsche Gesellschaft für Ernährung", der "AID" oder Die "Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung" liefern schon vorgedruckte Exemplare und allerhand tolle Informationen teils auch gratis zum Thema gesunder Ernährung. Wer also nicht selbst basteln will kann sich natürlich eines kaufen oder ein Kalenderbuch benutzen. Jeden Tag aufzuschreiben was man isst und auch was getrunken wird hält uns spätestens nach einer Woche vor Augen was wir vielleicht schon längst wissen. Es ist zu viel, es ist das falsche, es ist zu unregelmäßig. Wenn man das durchgezogen hat, liegt es an jedem selbst den Schritt zu wagen zu seinem Arzt oder einer Ernährungsfachkraft oder auch einfach zu einem Freund zu gehen um sich Hilfe zu holen.

unser erster Lauf 2013 in Frankfurt, immer zusammen, immer zu zweit, das macht so manches leichter!

Um gesund und dauerhaft abzunehmen und sich ständig bei der Stange zu halten ist es natürlich schön wenn man den Weg nicht alleine gehen muss. Ein Coach kann diese Stütze sein, aber natürlich ist ein Angehöriger, Freund oder Partner mehr Wert. Ich habe viele Menschen kennengelernt die Ihr Gewicht dauerhaft reduzieren konnten, die meisten waren zu zweit. Wenn man diesen Schritt aus welchen Gründen auch immer alleine tun muss gilt es sich trotzdem jemanden anzuvertrauen um sich Unterstützung zu holen wenn es schwer wird. Mein Mann und ich haben zunächst alleine herumprobiert und uns durchgerungen, wir hatten uns und das hat gereicht. Als wir merkten dass unser Vorhaben klappt haben wir unsere Familie und Freunde eingweiht. Man wird oft eingeladen und schon taucht irgendwo das Leckerchen auf, dass wir die ganze Zeit gemieden haben. Meine Familie hat super reagiert. Teilweise wurde extra für uns fettarm gekocht oder Alternativen angeboten.



Das ist die eine Seite. Manchmal gibt es auch bei den Liebenden um uns herum echte Energieräuber. Menschen die uns so sehr lieben, so wie wir sind und auch unter allen Umständen nicht wollen dass wir uns verändern. Vor lauter Angst motivieren sie uns zum falsch essen und führen uns in eine völlig falsche Richtung. Meist haben diese Menschen selbst ein Problem zu dem Sie noch nicht durchgedrungen sind.
Nicht umsonst schreiben viele Leute über Ihren Kampf gegen die Kilos. Es ist ein Kampf, zwar nicht gegen Kilos aber gegen sich selbst und manchmal auch gegen die Umwelt. Man darf keine Angst vor Veränderung haben. Sie wird kommen und sie wird gutes bringen. Vielleicht wird sich auch Spreu vom Weizen trennen und man merkt am Ende dass nicht mehr alle Personen da sind die man die ganze Zeit im Leben um sich hatte. Ja, Schade ist das. Ich habe diese Erfahrung machen müssen und es war nicht schön. Man lernt dadurch aber die besonderen Menschen in seinem Leben schätzen und weiß letztendlich wer da ist wenn man nachts um drei jemand braucht. Man muss sich an Energiespender halten, an die die immer Motivation für einen übrig haben. Jeder kennt in seiner Umgebung beide Charaktere. Bei einschneidenden Erlebnissen, wie einer Gewichtsabnahme verändert sich auch immer unsere Persönlichkeit, denn wir entwickeln uns weiter und lernen dabei für uns etwas gutes zu tun. Wie ich schon geschrieben habe verändern sich nicht unsere Gene. Ich bin immer noch die gleiche harmoniebedürftige, sensible, nah am Wasser gebaute Person, wie früher. Meine Problemzonen haben sich nicht verändert. Vielleicht sind sie geschrumpft aber trotzdem noch ein Problem. Sind eben Gene :)




Es ist wichtig positive und negative Erfahrungen im Leben zu machen um festzustellen wie Stark man selbst ist. Gesunde Ernährung, gepaart mit Sport, trägt dazu bei, sodass wir uns selbst wieder wohlfühlen.Wir gewinnen die Kontrolle über das eigene Leben zurück und sorgen dafür dass wir anfangen wieder ehrlich zu uns selbst zu sein.

Gerade, nach einem ausführlichen Frühstück, trage ich dieses in mein Buch ein. Plane den kulinarischen Teil meines Tages und fühle mich gut dabei. Ein Ausflug gleich mit meinem Hund an der frischen Luft und anschließend eine nette Massage. Mein Programm für heute - vorerst. Ich stelle auch hin und wieder fest wie Schwer meine Knochen noch sind, besonders nach dem ich mit meinem Mann wieder ausgedehnte Pasta-Party's hinter mir habe. Er ist letzten Samstag mal wieder über sich hinaus gewachsen. Ist nun ein Ultra-Läufer und ich bin so stolz auf Ihn. Das schönste Gefühl dass man sich selbst Schenken kann ist selbstbewusst sein und an sich glauben.

Ich freue mich schon auf diese Woche, denn auch ich werde wieder meine Laufschuhe schnüren und meinen Rucksack packen. Longjog ist angesagt.. Nach dieser tollen Erfahrung letzten Samstag in Rodgau beim 50km Ultramarathon mit einem unendlichen Haufen toller Leute weiß ich gar nicht mehr wohin mit meiner Motivation. ;)